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Sonntag, 28. Juni 2015
Auf zum Machu Picchu!
afhq, 06:16h
Puenktlich werden wir von Yeiber abgeholt. Wir brauchen uns um unser Gepaeck schon keine Gedanken mehr machen, es wird von den Porters gewogen und gleich mitgenommen.
Etwas spaeter stossen die anderen Mitglieder unserer Gruppe zu uns. Ausschliesslich Maennlein und Weiblein aus Australien. Wir machen also unseren Trail mit 9 Personen.
Der erste Weg fuehrt uns nach Ollantaytambo, einem Touristenort, an dem wir noch etwaige fehlende Gegenstaende einkaufen koennen. Die Geschaefte sind auf die Wanderer perfekt eingestellt
Auf dem Marktplatz wuselt es nur so von “Inka-Trailern”. Jeder scheint besser ausgeruestet zu sein, wie ich. Vor allem die Aussies, nicht die unseren, tragen Camelbaks mit Wasserreservoire, besondere Huete und richtige Outdoor-Jacken.
Ich beruhige mich und denke mir, dass ihnen die Ausruestung auch nicht die Anstrengung beim Erklimmen des Machu Picchu abnehmen wird.
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung ist noch einige Kilometer entfernt, wo wir noch hingefahren werden. Auf einem grossen Parkplatz, der bei 2.300 Metern liegt, wird alles ausgeladen und wir bekommen von Yeiber letzte Instruktionen, wie beispielsweise der Rucksack getragen werden soll, oder wie lang die Wanderstoecke sein muessen.

Und dann geht’ s endlich los. Unser Assistant-Guide, Monica, eine kleine Peruanerin, stoesst zu uns, um uns auf dem Weg mit zu begleiten.

Der erste Tag soll, bis zu unserem Camp, nicht so sehr anstrengend sein - es geht immer leicht bergauf, mit kleinen ebenen Teilbereichen. Aber eben mal 6 Stunden lang.
Teilweise an der Bahnlinie entlang, wo wir den nicht zu uebhoerenden Zug “PeruRail” immer wieder zu Gesicht bekommen und der gut betuchte Reisende zum Machu Picchu bringt, fuehrt unser schotterige und steinige Weg an kleineren Gemeinden vorbei, bis auch die irgendwann verschwinden.

Wir schauen uns um und sehen noch vereinzelt sog. Adobehauser, die mit luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut sind.
Im Hintergrund die erste Bergkette mit dem sagenhaft aussehenden 5.850 Meter hohen Berg, den die Peruaner liebevoll Veronica nennen.
Wir machen immer wieder kleine Pausen, bei denen wir uns mit Essen und Trinken versorgen und die Yeiber nutzt, um uns sein Wissen preiszugeben.
Schnell vergessen ist das Gewicht auf meinem Ruecken, denn die Geschichten und die Landschaft begeistern.

Noch sind wir nicht so ausser Puste, dass wir waehrend wir gehen, mit unseren Aussies erste Worte wechseln, uns vorstellen und austauschen. John uns ich sind der gleichen Meinung: die Gruppe ist ausgewogen und jeder passt zueinander.
Am Ende des Tages werden wir in unserem Camp schon von den Traegern und Helfern erwartet. Die Zelte sind bereits aufgebaut. John und ich nehmen gleich dasjenige, welches gerade zu stehen scheint.
Nachdem Ablegen unseres Gepaecks, ziehen wir uns die verschwitzten Klamotten aus, machen uns spaerlich frisch und werden zum Diner gebeten.

Das, was uns jetzt kredenzt wird, ist unfassbar. Ein Dreigaengemenue, was excellent schmeckt, fuellt unsere hungrigen und vollkommen ueberraschten Maegen. Raoul, unser Koch, ist ein Meister seines Fachs und wir werden in den kommenden Tagen noch erfahren, welche Leistung er auf kleinstem Raum mit geringsten Mitteln vollbringen wird.
Mit der Erlaeuterung und des Ablaufs des kommenden Tages, der, so Yeiber und Monica, wirklich schwer werden wird, schluepfen wir in unsere Schlafsaecke und verbringen die erste Nacht nach einem erfolgreichen Tag in 2.800 Meter Hoehe.
Etwas spaeter stossen die anderen Mitglieder unserer Gruppe zu uns. Ausschliesslich Maennlein und Weiblein aus Australien. Wir machen also unseren Trail mit 9 Personen.
Der erste Weg fuehrt uns nach Ollantaytambo, einem Touristenort, an dem wir noch etwaige fehlende Gegenstaende einkaufen koennen. Die Geschaefte sind auf die Wanderer perfekt eingestellt
Auf dem Marktplatz wuselt es nur so von “Inka-Trailern”. Jeder scheint besser ausgeruestet zu sein, wie ich. Vor allem die Aussies, nicht die unseren, tragen Camelbaks mit Wasserreservoire, besondere Huete und richtige Outdoor-Jacken.
Ich beruhige mich und denke mir, dass ihnen die Ausruestung auch nicht die Anstrengung beim Erklimmen des Machu Picchu abnehmen wird.
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung ist noch einige Kilometer entfernt, wo wir noch hingefahren werden. Auf einem grossen Parkplatz, der bei 2.300 Metern liegt, wird alles ausgeladen und wir bekommen von Yeiber letzte Instruktionen, wie beispielsweise der Rucksack getragen werden soll, oder wie lang die Wanderstoecke sein muessen.

Und dann geht’ s endlich los. Unser Assistant-Guide, Monica, eine kleine Peruanerin, stoesst zu uns, um uns auf dem Weg mit zu begleiten.

Der erste Tag soll, bis zu unserem Camp, nicht so sehr anstrengend sein - es geht immer leicht bergauf, mit kleinen ebenen Teilbereichen. Aber eben mal 6 Stunden lang.
Teilweise an der Bahnlinie entlang, wo wir den nicht zu uebhoerenden Zug “PeruRail” immer wieder zu Gesicht bekommen und der gut betuchte Reisende zum Machu Picchu bringt, fuehrt unser schotterige und steinige Weg an kleineren Gemeinden vorbei, bis auch die irgendwann verschwinden.

Wir schauen uns um und sehen noch vereinzelt sog. Adobehauser, die mit luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut sind.
Im Hintergrund die erste Bergkette mit dem sagenhaft aussehenden 5.850 Meter hohen Berg, den die Peruaner liebevoll Veronica nennen.
Wir machen immer wieder kleine Pausen, bei denen wir uns mit Essen und Trinken versorgen und die Yeiber nutzt, um uns sein Wissen preiszugeben.
Schnell vergessen ist das Gewicht auf meinem Ruecken, denn die Geschichten und die Landschaft begeistern.

Noch sind wir nicht so ausser Puste, dass wir waehrend wir gehen, mit unseren Aussies erste Worte wechseln, uns vorstellen und austauschen. John uns ich sind der gleichen Meinung: die Gruppe ist ausgewogen und jeder passt zueinander.
Am Ende des Tages werden wir in unserem Camp schon von den Traegern und Helfern erwartet. Die Zelte sind bereits aufgebaut. John und ich nehmen gleich dasjenige, welches gerade zu stehen scheint.
Nachdem Ablegen unseres Gepaecks, ziehen wir uns die verschwitzten Klamotten aus, machen uns spaerlich frisch und werden zum Diner gebeten.

Das, was uns jetzt kredenzt wird, ist unfassbar. Ein Dreigaengemenue, was excellent schmeckt, fuellt unsere hungrigen und vollkommen ueberraschten Maegen. Raoul, unser Koch, ist ein Meister seines Fachs und wir werden in den kommenden Tagen noch erfahren, welche Leistung er auf kleinstem Raum mit geringsten Mitteln vollbringen wird.
Mit der Erlaeuterung und des Ablaufs des kommenden Tages, der, so Yeiber und Monica, wirklich schwer werden wird, schluepfen wir in unsere Schlafsaecke und verbringen die erste Nacht nach einem erfolgreichen Tag in 2.800 Meter Hoehe.
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Meeting vor der Abreise
afhq, 06:11h
Mit einer halben Stunde Verstpaetung kommt Yeiber, unser Guide, ins Hotel und erklaert uns den Ablauf der ganzen 4 Tage. Er stellt sich vor, sein Englich ist ungewoehnlich, aber super verstaendlich.
Wir duerfen lediglich 6 Kilogramm einschliesslich Schlafsack mitnehmen. Das ist das Gewicht, welches die sog. Porters, also die Traeger, die uns auf unserem Weg nach oben begleiten, mitnehmen duerfen. So sind die neuen Regeln, sagt er. Was wir selbst noch tragen wollen, ist unsere Sache. Er macht uns aber darauf aufmerksam, nicht zu viel zu mitzunehmen, da es ein schwerer und anstrengender Trip wird. Gleich durchfluten mein Gehirn meine 5 kg Fotoausruestung, die ich mitnehmen will. Es sollen ja schliesslich gute Bilder werden.
Yeiber's Empfehlung allerdings ist, dass wir unbedingt unseren Reisepass, Mueckenmittel, Sagrotan, eine Stirn- oder Taschenlampe, Regenkleidung und eine Plastiktuete fuer Schmutzwaesche mitnehmen sollen. Geld sei nicht so wichtig, da ja alles bezahlt sei.
Zum Schluss will er noch unsere Krankenversicherungsbescheinigung in Kopie haben, zusammen mit einer heimischen Telefonnummer, von dem jenigen, der informiert werden soll, falls etwas passiert.
Bevor er sich bis zum naechsten Morgen verabchiedet, gibt er uns sog.Duffle-Bags. Wir sind peinlich darauf bedacht, ja nicht die 6 kg zu uerberschreiten. Eine Handwaage bekommen wir an der Rezeption.
Um 05.30 Uhr sollen wir mit dem Bus abgeholt werden, weshalb wir bald ins Bett huepfen.
Ich kann nicht gut schlafen - vor lauter Aufregung. Den Wecker, den ich mir gestellt habe, brauche ich nicht. Ich wache bereits vor dem Klingeln auf.
Das Hotel schlaeft noch, als wir ein spaerliches Fruestuck einnehmen. Sollten die Bediensteten nicht auf solche Frueufsteher eingestellt sein,zumal von diesem Hotel aus die Reise mit organisiert wird?
Wir duerfen lediglich 6 Kilogramm einschliesslich Schlafsack mitnehmen. Das ist das Gewicht, welches die sog. Porters, also die Traeger, die uns auf unserem Weg nach oben begleiten, mitnehmen duerfen. So sind die neuen Regeln, sagt er. Was wir selbst noch tragen wollen, ist unsere Sache. Er macht uns aber darauf aufmerksam, nicht zu viel zu mitzunehmen, da es ein schwerer und anstrengender Trip wird. Gleich durchfluten mein Gehirn meine 5 kg Fotoausruestung, die ich mitnehmen will. Es sollen ja schliesslich gute Bilder werden.
Yeiber's Empfehlung allerdings ist, dass wir unbedingt unseren Reisepass, Mueckenmittel, Sagrotan, eine Stirn- oder Taschenlampe, Regenkleidung und eine Plastiktuete fuer Schmutzwaesche mitnehmen sollen. Geld sei nicht so wichtig, da ja alles bezahlt sei.
Zum Schluss will er noch unsere Krankenversicherungsbescheinigung in Kopie haben, zusammen mit einer heimischen Telefonnummer, von dem jenigen, der informiert werden soll, falls etwas passiert.
Bevor er sich bis zum naechsten Morgen verabchiedet, gibt er uns sog.Duffle-Bags. Wir sind peinlich darauf bedacht, ja nicht die 6 kg zu uerberschreiten. Eine Handwaage bekommen wir an der Rezeption.
Um 05.30 Uhr sollen wir mit dem Bus abgeholt werden, weshalb wir bald ins Bett huepfen.
Ich kann nicht gut schlafen - vor lauter Aufregung. Den Wecker, den ich mir gestellt habe, brauche ich nicht. Ich wache bereits vor dem Klingeln auf.
Das Hotel schlaeft noch, als wir ein spaerliches Fruestuck einnehmen. Sollten die Bediensteten nicht auf solche Frueufsteher eingestellt sein,zumal von diesem Hotel aus die Reise mit organisiert wird?
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Mission der zwei Anlaeufe
afhq, 06:04h
Wir sind irgendwie stocksauer. Unser Trail beginnt am 22.06. - laut Plan! In Deutschland hat man mir bei Intrepid gesagt, dass am Vorabend ein Meeting stattfindet. Also sind wir am Abend des 21.06. schon in unserem Hotel.
Wir sind dort aber nicht gebucht! Erst am kommenden Tag, heißt es und wir werden abgewiesen. Es bleibt uns nichts anderes uebrig, als in unser Hostel zurueckzumaschieren.
Wir drei haben einen dicken Hals und wir fühlen uns irgendwie vergackeiert. Da wird einem doch ein 6-Tages Paket verkauft, obwohl man lediglich eine Reise von 4 Tagen bekommt, denn das abendliche Meeting von ca. 30 Min. zählt genauso, wie der Schlusstag, an dem lediglich übernachtet wird und man um 09h auschecken muss, als ganzer Tag.
Wir erkundigen uns und erhalten die Info, dass der Camino Inca auch ohne ein sog. Permit, die offizielle Zulassungsbescheinigung, bereist werden kann.
Irgendwie seltsam!
Wir verbringen also den angebrochenen Tag mit kleinen Spaziergängen durch Cuzco. Auch gut, denn wir wollen uns ja nicht verausgaben.
Wir sind dort aber nicht gebucht! Erst am kommenden Tag, heißt es und wir werden abgewiesen. Es bleibt uns nichts anderes uebrig, als in unser Hostel zurueckzumaschieren.
Wir drei haben einen dicken Hals und wir fühlen uns irgendwie vergackeiert. Da wird einem doch ein 6-Tages Paket verkauft, obwohl man lediglich eine Reise von 4 Tagen bekommt, denn das abendliche Meeting von ca. 30 Min. zählt genauso, wie der Schlusstag, an dem lediglich übernachtet wird und man um 09h auschecken muss, als ganzer Tag.
Wir erkundigen uns und erhalten die Info, dass der Camino Inca auch ohne ein sog. Permit, die offizielle Zulassungsbescheinigung, bereist werden kann.
Irgendwie seltsam!
Wir verbringen also den angebrochenen Tag mit kleinen Spaziergängen durch Cuzco. Auch gut, denn wir wollen uns ja nicht verausgaben.
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Schmerzende Knie und die Ueberraschung
afhq, 05:44h
Wir haben noch das Ticket, das sogenannte "boleto turistico", das 2 Tage gilt. Wir kommen ja aus Schwaben, wo nix verkommt, und ziehen deshalb am nächsten Tag auf eine weitere Reise nach Chinchero.
Die "Stadt des Regenbogens" liegt auf 3770 Meter und bietet einen paradiesischen Blick auf ein fruchtbares vom Fluss Urubamba durchzogenes Land. Nicht verwunderlich ist es daher, dass dieses Städtchen der Sommersitz mehrerer Inka-Herrscher war.

Gut zu sehen sind die auf Inkasteinen errichteten Gebäude. Wenn das die alten Inkas wüssten!!!
Wir erleben noch eine typisch peruanische Hochzeit, bei der das Brautpaar mit bunten Konfetti überhäuft und danach mit Musik ins untere Dorf begleitet wird.

Weil uns der Reiseführer einen Weg durch Natur pur schmackhaft macht, laufen wir etwa 4 Stunden einen wirklich schönen 6 Kilometer langen Pfad abwärts in das kleine Dörfchen Huayllabamba. Trotzdem uns die Knie und Waden schmerzen, sind wir fasziniert von der Naturgewalt, die hier 1.000 Meter hohe Berge zusammengeschoben hat.
Etwas erschöpft gehen wir im Dorf in einen kleinen Tante-Emma-Laden, um uns mit Wasser und Snacks einzudecken.
Zwei Verkäuferinnen kommen den Wünschen ihrer Kunden nach, während zwei Männer Cusquena, das traditionelle Bier, trinken. Eli ist gleich mittendrin und unterhält den kleinen Laden. Als sie erwähnt, dass ich gestern Geburtstag hatte, machen die Männer, einer davon, "El Presidente", der ehemalige Bürgermeister für 2 Legilaturperioden, gleich noch eine Flasche auf.
Die 1,1 Liter mit 5 Vol., süffeln wir mit viel "Hallo" weg. Die Mädels überdecken mich noch mit Konfetti und singen zum Schluss noch ein spanisches Geburtstagslied.

Die "Stadt des Regenbogens" liegt auf 3770 Meter und bietet einen paradiesischen Blick auf ein fruchtbares vom Fluss Urubamba durchzogenes Land. Nicht verwunderlich ist es daher, dass dieses Städtchen der Sommersitz mehrerer Inka-Herrscher war.

Gut zu sehen sind die auf Inkasteinen errichteten Gebäude. Wenn das die alten Inkas wüssten!!!
Wir erleben noch eine typisch peruanische Hochzeit, bei der das Brautpaar mit bunten Konfetti überhäuft und danach mit Musik ins untere Dorf begleitet wird.

Weil uns der Reiseführer einen Weg durch Natur pur schmackhaft macht, laufen wir etwa 4 Stunden einen wirklich schönen 6 Kilometer langen Pfad abwärts in das kleine Dörfchen Huayllabamba. Trotzdem uns die Knie und Waden schmerzen, sind wir fasziniert von der Naturgewalt, die hier 1.000 Meter hohe Berge zusammengeschoben hat.
Etwas erschöpft gehen wir im Dorf in einen kleinen Tante-Emma-Laden, um uns mit Wasser und Snacks einzudecken.
Zwei Verkäuferinnen kommen den Wünschen ihrer Kunden nach, während zwei Männer Cusquena, das traditionelle Bier, trinken. Eli ist gleich mittendrin und unterhält den kleinen Laden. Als sie erwähnt, dass ich gestern Geburtstag hatte, machen die Männer, einer davon, "El Presidente", der ehemalige Bürgermeister für 2 Legilaturperioden, gleich noch eine Flasche auf.
Die 1,1 Liter mit 5 Vol., süffeln wir mit viel "Hallo" weg. Die Mädels überdecken mich noch mit Konfetti und singen zum Schluss noch ein spanisches Geburtstagslied.

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Mein Geburtstag
afhq, 05:33h
Eli und John überlassen mir zu Ehren heute die Gestaltung des Tages.
Schon von Beginn an wollte ich in das Valle Sagrado de los Incas, dem geheiligten Tal der Incas. Die Spanier haben diesen zentralen Abschnitt des Urubamba-Tals wegen seiner fruchtbaren Böden so benannt.
Mit einem billigen Ticket fahren wir los - in einem älteren Kleinbus, der vermutlich nur mit einem wohlwollendem Auge des deutschen TÜV weiter am Verkehr teilnehmen dürfte. Der Fahrer jagt dieses Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit den Berg rauf, ohne einmal vom Gas zu gehen. Überholt werden PKWs, genauso wie LKWs. Beim Aussteigen in Pisac danken wir ihm für die "eindrucksvolle" Fahrt.
Lächelnd meint er, dass er der kleine Bruder von Sebastian Vettel sei.
In diesem kleinen Städtchen erwartet uns in 3.800 Metern Höhe eine Inka-Zeremonialstätte, die wir auf einem Weg erklimmen, der perfekt geeignet ist als Vorbereitung für unseren Inka-Trail.
Auf dem teils echt anstrengenden Weg nach oben bleibt uns der spektakuläre Blick auf das ständig kleiner werdende Dörfchen Pisac und deren mit dem hirseähnlichen Getreide "Quinoa", Bohnen, Mais und Kartoffel angebauten Terrassen unvergesslich in Erinnerung.
Auch die zum Teil noch gut erhaltenen Tempelgebäude lassen uns staunen. Angeblich haben hier hinter den exakt gearbeiteten Mauern Astronomen, Diener und Priester gelebt. Im Innern eines runden Gebäudes kann man noch die Reste eines Konstruktes erkennen, welches zur Vermessung der Sonnenbahn und zur Überprüfung des Sonnenkalenders gedient haben soll - ein "Stein", an dem man die Sonne anbindet.

John und ich wagen im Gegensatz zu Eli, die sich einer Engländerin anschließt, den in einer unübersichtlichen Senke liegenden Weg nach unten durch unwegsames Gestrüpp, Dornen und Geröll. Abenteuer oder Wahnsinn? Jedenfalls erleben wir den Abstieg in einer blühenden Flora und Fauna.

Zurück in Cuzco duschen wir, machen uns "hübsch" und gehen in ein von einem Australier, Spanier und Peruaner geführten Restaurant, welches sie "Cichiolina" nennen.
Eli und John haben mich dorthin zum Essen eingeladen. Ich sag's euch: gigantomanisch gut! Zum Schluss wird mir noch ein Cake mit Kerzen gereicht und sie singen mir noch alle ein Ständchen.
Schon von Beginn an wollte ich in das Valle Sagrado de los Incas, dem geheiligten Tal der Incas. Die Spanier haben diesen zentralen Abschnitt des Urubamba-Tals wegen seiner fruchtbaren Böden so benannt.
Mit einem billigen Ticket fahren wir los - in einem älteren Kleinbus, der vermutlich nur mit einem wohlwollendem Auge des deutschen TÜV weiter am Verkehr teilnehmen dürfte. Der Fahrer jagt dieses Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit den Berg rauf, ohne einmal vom Gas zu gehen. Überholt werden PKWs, genauso wie LKWs. Beim Aussteigen in Pisac danken wir ihm für die "eindrucksvolle" Fahrt.
Lächelnd meint er, dass er der kleine Bruder von Sebastian Vettel sei.
In diesem kleinen Städtchen erwartet uns in 3.800 Metern Höhe eine Inka-Zeremonialstätte, die wir auf einem Weg erklimmen, der perfekt geeignet ist als Vorbereitung für unseren Inka-Trail.
Auf dem teils echt anstrengenden Weg nach oben bleibt uns der spektakuläre Blick auf das ständig kleiner werdende Dörfchen Pisac und deren mit dem hirseähnlichen Getreide "Quinoa", Bohnen, Mais und Kartoffel angebauten Terrassen unvergesslich in Erinnerung.
Auch die zum Teil noch gut erhaltenen Tempelgebäude lassen uns staunen. Angeblich haben hier hinter den exakt gearbeiteten Mauern Astronomen, Diener und Priester gelebt. Im Innern eines runden Gebäudes kann man noch die Reste eines Konstruktes erkennen, welches zur Vermessung der Sonnenbahn und zur Überprüfung des Sonnenkalenders gedient haben soll - ein "Stein", an dem man die Sonne anbindet.

John und ich wagen im Gegensatz zu Eli, die sich einer Engländerin anschließt, den in einer unübersichtlichen Senke liegenden Weg nach unten durch unwegsames Gestrüpp, Dornen und Geröll. Abenteuer oder Wahnsinn? Jedenfalls erleben wir den Abstieg in einer blühenden Flora und Fauna.

Zurück in Cuzco duschen wir, machen uns "hübsch" und gehen in ein von einem Australier, Spanier und Peruaner geführten Restaurant, welches sie "Cichiolina" nennen.
Eli und John haben mich dorthin zum Essen eingeladen. Ich sag's euch: gigantomanisch gut! Zum Schluss wird mir noch ein Cake mit Kerzen gereicht und sie singen mir noch alle ein Ständchen.
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Zurueck auf dem Festland
afhq, 05:23h
Am nächsten Morgen tuckern wir wieder über den See zurück. Irgendwie ergibt es keinen Sinn, aber die Rückfahrt zum Festland kostet jetzt deutlich mehr, was uns etwas den Aufenthalt auf dieser sonst wundervollen Insel vermiest.

Wir checken unseren Zeitplan und beschließen, pünktlich zu unserem großen Ereignis, dem Camino Inka, in Cuzco zu sein. Da es uns sowieso nicht sonderlich hier gefällt, besorgen wir uns erneut günstige Tickets, die Eli mit ihrem Verhandlungsgeschick ausmacht.
Außerdem will ich einen Großteil meines Geburtstags ja nicht im Bus verbringen.
Die verbleibende Zeit verbringen wir mit "Futtern" an der Hauptstrasse der Copacabana. John hat ja eh immer Hunger.
Irgendwie komisch, aber nach einer langen Nachtfahrt setzen John und ich den Fuss in Cuzco wieder auf peruanischen Boden und wir fühlen uns wie zuhause.
Auch Eli meint, das wir viel entspannter sind und uns nicht ständig nach links und rechts orientieren. Wir beziehen unser Quartier erneut in unserem Hostel, um uns zu aklimatisieren und vorzubereiten auf unsere Hauptattraktion: dem Machu Picchu.

Wir checken unseren Zeitplan und beschließen, pünktlich zu unserem großen Ereignis, dem Camino Inka, in Cuzco zu sein. Da es uns sowieso nicht sonderlich hier gefällt, besorgen wir uns erneut günstige Tickets, die Eli mit ihrem Verhandlungsgeschick ausmacht.
Außerdem will ich einen Großteil meines Geburtstags ja nicht im Bus verbringen.
Die verbleibende Zeit verbringen wir mit "Futtern" an der Hauptstrasse der Copacabana. John hat ja eh immer Hunger.
Irgendwie komisch, aber nach einer langen Nachtfahrt setzen John und ich den Fuss in Cuzco wieder auf peruanischen Boden und wir fühlen uns wie zuhause.
Auch Eli meint, das wir viel entspannter sind und uns nicht ständig nach links und rechts orientieren. Wir beziehen unser Quartier erneut in unserem Hostel, um uns zu aklimatisieren und vorzubereiten auf unsere Hauptattraktion: dem Machu Picchu.
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Bolivien ist anders
afhq, 05:08h
Am nächsten Tag, John hat sich trotz Schmerzen aufgerappelt, fahren wir auf der peruanischen Seite in den Süden, an die Copacabana Boliviens, dem bedeutendsten Wallfahrtsort dieses Landes. Er soll aber seinem Namensvetter in Rio de Janeiro weit unterlegen sein.
Die Einreise ist höchst sicherheitsorientiert. Wir müssen den Bus verlassen, erhalten eine Einreisegenehmigung und laufen zu Fuss über die Grenze. Beobachtet werden wir dabei von 3 bewaffneten bolivianischen Grenzsoldaten. Später erfahren wir, wen wundert es, dass sich die beiden Länder nicht sonderlich mögen.
Unmittelbar nach überschreiten der Grenze merken wir, dass in diesem Land etwas anders ist. Fehlt die Freundlichkeit u. die Herzlichkeit? Wir werden irgendwie reservierter betrachtet.
Wir machen uns auf, um auf der Isla del Sol, der Sonneninsel, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden.
In einem Ausflüglerboot zwitschern wir gemütlich 2 Stunden lang über den riesigen See. Mit im Boot sitzen Argentinier, Belgier, Leute aus Ecuador und andern Ländern.
Unsere Unterhaltung wird jäh unterbrochen, als uns beim Vorbeifahren einer kleinen Insel im Hintergrund die gewaltigen über 6.000 Meter hohen schneebedeckten Ausläufer der Kordillieren überraschen.

Die Sonneninsel erwartet uns mit einer außergewöhnlich naturverbliebenen Natürlichkeit.

Weil wir kein "Restautante" finden, das offen hat, fragen wir unsere Herbergseltern, ob wir selbst kochen dürfen. Sie verneinen zwar, wollen uns aber selbst bekochen.
Nach unserem kleinen Einkauf freuen wir uns auf Spaghetti mit Ei. Aber wo ist das Eigelb? Unterschlagen? Selbst gefuttert, oder was? Egal, es schmeckt trotzdem.
Nach Sonnenuntergang machen John und ich einen Spaziergang am Strand entlang, wobei uns der Weg unweigerlich in die Höhe führt.
Stockdunkel ist's, kein Licht, keine Reflexion von irgendwelchen Lichtern - nur der Strahl unserer Taschenlampe lässt uns sicher vorankommen.
Plötzlich werden wir überrascht von der Klarheit des Himmels. Keine Wolke verdeckt das über uns stehende Sternenmeer mit seiner von einem Horizont zum anderen reichenden Milchstraße. Auf dem Rücken im Gras liegend, ist uns klar, dass wir so unbedeutend und klein sind, angesichts der zum Greifen nahen leuchtenden Sterne.
Die Einreise ist höchst sicherheitsorientiert. Wir müssen den Bus verlassen, erhalten eine Einreisegenehmigung und laufen zu Fuss über die Grenze. Beobachtet werden wir dabei von 3 bewaffneten bolivianischen Grenzsoldaten. Später erfahren wir, wen wundert es, dass sich die beiden Länder nicht sonderlich mögen.
Unmittelbar nach überschreiten der Grenze merken wir, dass in diesem Land etwas anders ist. Fehlt die Freundlichkeit u. die Herzlichkeit? Wir werden irgendwie reservierter betrachtet.
Wir machen uns auf, um auf der Isla del Sol, der Sonneninsel, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden.
In einem Ausflüglerboot zwitschern wir gemütlich 2 Stunden lang über den riesigen See. Mit im Boot sitzen Argentinier, Belgier, Leute aus Ecuador und andern Ländern.
Unsere Unterhaltung wird jäh unterbrochen, als uns beim Vorbeifahren einer kleinen Insel im Hintergrund die gewaltigen über 6.000 Meter hohen schneebedeckten Ausläufer der Kordillieren überraschen.

Die Sonneninsel erwartet uns mit einer außergewöhnlich naturverbliebenen Natürlichkeit.

Weil wir kein "Restautante" finden, das offen hat, fragen wir unsere Herbergseltern, ob wir selbst kochen dürfen. Sie verneinen zwar, wollen uns aber selbst bekochen.
Nach unserem kleinen Einkauf freuen wir uns auf Spaghetti mit Ei. Aber wo ist das Eigelb? Unterschlagen? Selbst gefuttert, oder was? Egal, es schmeckt trotzdem.
Nach Sonnenuntergang machen John und ich einen Spaziergang am Strand entlang, wobei uns der Weg unweigerlich in die Höhe führt.
Stockdunkel ist's, kein Licht, keine Reflexion von irgendwelchen Lichtern - nur der Strahl unserer Taschenlampe lässt uns sicher vorankommen.
Plötzlich werden wir überrascht von der Klarheit des Himmels. Keine Wolke verdeckt das über uns stehende Sternenmeer mit seiner von einem Horizont zum anderen reichenden Milchstraße. Auf dem Rücken im Gras liegend, ist uns klar, dass wir so unbedeutend und klein sind, angesichts der zum Greifen nahen leuchtenden Sterne.
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Puno und die 4.000 Meter Marke
afhq, 04:51h
Ueber Land, auf teils gut ausgebauten, aber auch nur schotterigen Strassen geht’s morgens frueh nach Puno.

Die von den Spaniern gegruendete Stadt liegt auf 3.830 Metern u. ist keine so schoene Stadt. Wenn man allerdings etwas Zeit aufbringt und gut zu Fuss ist, erlebt man die Stadt mit einem anderen Gesicht.
Bereits auf der Fahrt nach Puno macht sich John's Magen bemerkbar, weshalb er beschliesst, gleich bei der Ankunft einen Tag im Zimmer unseres Hostels zu bleiben.
Eli und ich machen uns auf den Weg und besorgen warmes Essen und Cola fuer ihn. Der Koch in einem kleinen Lokal macht kurzerhand eine Maissuppe - beruhigt seinen Magen, sagt er.
Anschliessend machen Eli und ich mit einem Tuc Tuc - Taxi die Stadt unsicher. Wir lassen uns fuer wenig Geld 2 Std in diesem aussergewoehnlichen Fahrzeug die Stadt zeigen u. kommen so in Gegenden, wo kein Touri sich aufhaelt. Unser Taxifahrer wartet geduldig auf uns, wenn wir aussteigen und etwas ansehen wollen.

Etwas spaeter besuchen wir die 1757 fertiggestellte und einer der sehenswertesten Kathedralen Perus. Es findet gerade eine Beerdigungszeremonie statt. Die Trauergaeste mit teils bunter Bekleidung tragen danach den Sarg durch die Stadt.
Jetzt wagen wir uns an die hoechste Erhebung Punos.
Von weitem haben wir schon hoch oben die uebergrosse Figur des Wappenvogels Perus und fliegenden Goetterboten gesehen.
Nur ueber Treppen ist diese Anhoehe zu erreichen. Nach genau 721 Stufen knacken wir beide erstmals zu Fuss die 4.000er-Marke. Gluecklich und sichtlich zufrieden geniessen wir die Sicht ueber die Stadt und den Blick auf den nahegelegenen schiffbaren, groessten und hoechstgelegenen Binnensee der Welt: den Titicacasee.

Zum Abschluss machen wir ein gemeinsames Bild mit einer Einheimischen, die Suessigkeiten und Getraenke anbietet. Sie hat lediglich ein Postfach und wir hoffen, dass sie das Foto, welches wir ihr versprechen zu schicken, auch erreicht.

Die von den Spaniern gegruendete Stadt liegt auf 3.830 Metern u. ist keine so schoene Stadt. Wenn man allerdings etwas Zeit aufbringt und gut zu Fuss ist, erlebt man die Stadt mit einem anderen Gesicht.
Bereits auf der Fahrt nach Puno macht sich John's Magen bemerkbar, weshalb er beschliesst, gleich bei der Ankunft einen Tag im Zimmer unseres Hostels zu bleiben.
Eli und ich machen uns auf den Weg und besorgen warmes Essen und Cola fuer ihn. Der Koch in einem kleinen Lokal macht kurzerhand eine Maissuppe - beruhigt seinen Magen, sagt er.
Anschliessend machen Eli und ich mit einem Tuc Tuc - Taxi die Stadt unsicher. Wir lassen uns fuer wenig Geld 2 Std in diesem aussergewoehnlichen Fahrzeug die Stadt zeigen u. kommen so in Gegenden, wo kein Touri sich aufhaelt. Unser Taxifahrer wartet geduldig auf uns, wenn wir aussteigen und etwas ansehen wollen.

Etwas spaeter besuchen wir die 1757 fertiggestellte und einer der sehenswertesten Kathedralen Perus. Es findet gerade eine Beerdigungszeremonie statt. Die Trauergaeste mit teils bunter Bekleidung tragen danach den Sarg durch die Stadt.
Jetzt wagen wir uns an die hoechste Erhebung Punos.
Von weitem haben wir schon hoch oben die uebergrosse Figur des Wappenvogels Perus und fliegenden Goetterboten gesehen.
Nur ueber Treppen ist diese Anhoehe zu erreichen. Nach genau 721 Stufen knacken wir beide erstmals zu Fuss die 4.000er-Marke. Gluecklich und sichtlich zufrieden geniessen wir die Sicht ueber die Stadt und den Blick auf den nahegelegenen schiffbaren, groessten und hoechstgelegenen Binnensee der Welt: den Titicacasee.

Zum Abschluss machen wir ein gemeinsames Bild mit einer Einheimischen, die Suessigkeiten und Getraenke anbietet. Sie hat lediglich ein Postfach und wir hoffen, dass sie das Foto, welches wir ihr versprechen zu schicken, auch erreicht.
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