Sonntag, 28. Juni 2015
Schmerzende Knie und die Ueberraschung
Wir haben noch das Ticket, das sogenannte "boleto turistico", das 2 Tage gilt. Wir kommen ja aus Schwaben, wo nix verkommt, und ziehen deshalb am nächsten Tag auf eine weitere Reise nach Chinchero.

Die "Stadt des Regenbogens" liegt auf 3770 Meter und bietet einen paradiesischen Blick auf ein fruchtbares vom Fluss Urubamba durchzogenes Land. Nicht verwunderlich ist es daher, dass dieses Städtchen der Sommersitz mehrerer Inka-Herrscher war.



Gut zu sehen sind die auf Inkasteinen errichteten Gebäude. Wenn das die alten Inkas wüssten!!!

Wir erleben noch eine typisch peruanische Hochzeit, bei der das Brautpaar mit bunten Konfetti überhäuft und danach mit Musik ins untere Dorf begleitet wird.



Weil uns der Reiseführer einen Weg durch Natur pur schmackhaft macht, laufen wir etwa 4 Stunden einen wirklich schönen 6 Kilometer langen Pfad abwärts in das kleine Dörfchen Huayllabamba. Trotzdem uns die Knie und Waden schmerzen, sind wir fasziniert von der Naturgewalt, die hier 1.000 Meter hohe Berge zusammengeschoben hat.

Etwas erschöpft gehen wir im Dorf in einen kleinen Tante-Emma-Laden, um uns mit Wasser und Snacks einzudecken.

Zwei Verkäuferinnen kommen den Wünschen ihrer Kunden nach, während zwei Männer Cusquena, das traditionelle Bier, trinken. Eli ist gleich mittendrin und unterhält den kleinen Laden. Als sie erwähnt, dass ich gestern Geburtstag hatte, machen die Männer, einer davon, "El Presidente", der ehemalige Bürgermeister für 2 Legilaturperioden, gleich noch eine Flasche auf.

Die 1,1 Liter mit 5 Vol., süffeln wir mit viel "Hallo" weg. Die Mädels überdecken mich noch mit Konfetti und singen zum Schluss noch ein spanisches Geburtstagslied.

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